ein Schwäbisches Lustspiel von Renate Reuß

Ein junger Bursche träumt von den eigenen vier Wänden. Weit weg von der Mutter, die mit ihrem Putzfimmel auch die letzte Hausstaubmilbe verjagt. Da bietet sich ihm die Gelegenheit, bei seinem Onkel unterzukommen, und das noch mietfrei. Wo ist der Haken? Ein neues Leben? Weit gefehlt! Sein neues Zuhause wird zum Albtraum, denn plötzlich tauchen da die Liebschaften seines Onkels auf. Als dann noch die Eltern samt Nachbarn mitmischen und noch ein Nebenbuhler auftaucht, ist es mit der Ruhe vorbei. Da wird plötzlich die Bühne zur Kampfarena, sogar ein Unschuldiger wird verletzt aus dem Ring getragen.

Nächste Runde, Ring frei - für Onkel Willi, der aus dem ganzen Schlamassel mit einem blauen Auge davonkommt. Und Michael fragt sich mit Recht: Worom ben i eigentlich auszoga?

Waiblinger Kreiszeitung 2008:

Bewährt deftig: Da bleibt kein Auge trocken                                              Hegnacher Kuckuck präsentieren das Lustspiel „Neschtflucht ens Schlamassel" von Renate Reuß...bewährt deftig und rustikal-humorvoll. In ihrer Spielart zeigen die „Kuckuck" die Palette der beliebten Schattenseiten des Schwaben, der von Grund auf zänkisch, bruddelig und hälenge dargestellt wird. Freilich sind die streitbaren Charaktereigenschaften von der lustigen Seite her zu erleben. Jede Biestigkeit....wird ins Lächerliche gezogen, die Sticheleien...übertrieben dargestellt und die knitze „Cleverles-Masche"....parodiert.
Sobald die keifenden Weiber auftauchen, bleibt im Saal kein Auge trocken.